Seit dem 1. Januar 2018 wird für alle Mitarbeiter der T&M Marketing und Museum GmbH, ausgegründete Tochter des Berliner Technikmuseums, der Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst der Länder (TV-L) angewandt. Trotzdem bleibt die zentrale Forderung, die Rückführung der T&M GmbH in die Stiftung Deutsches Technikmuseum Berlin, weiterhin mit großer Dringlichkeit bestehen.
Immer wieder wurde von Geschäftsführungsseite mit Verkauf gedroht oder – wie unlängst – Planungen ins Spiel gebracht, ein landeseigenes Unternehmen für Museums-Dienstleistungen zu gründen, in das auch die T&M GmbH überführt werden sollte. Dies würde nichts anderes als eine erneute Ausgründung bedeuten.
Im Februar 2021 wurde mit Abgeordneten aller Regierungsparteien vereinbart, die Rückführung der T&M GmbH von der Senatsverwaltung für Kultur und Europa einzufordern und notfalls mit Hilfe eines Beschlusses des Abgeordnetenhauses herbeizuführen. Letztlich nur eine Konsequenz des Koalitionsvertrages von 2016, der die Rückführung von landeseigenen Tochtergesellschaften vorsieht.
Für die ver.di Betriebsgruppe der T&M GmbH gilt: Im Betrieb dauerhaft angelegte Arbeitsplätze gehören auch in den Betrieb und zum Betrieb, inklusive der betroffenen Beschäftigten!
Für die Aufgaben von Museen sind Servicekräfte wie Besucherbetreuung und Wachschutz zwingend notwendig. Sie sind diejenigen, welche die Öffnung des Museums, die Vermittlung aber auch das Bewahren und Sichern der Exponate erst ermöglichen. Es ist nicht zu akzeptieren, dass sie nicht als Bestandteil des Betriebes betrachtet werden.
Die Rückführung der T&M GmbH in die Stiftung Deutsches Technikmuseum wäre auch ein Zeichen der Anerkennung und Wertschätzung gegenüber allen Mitarbeiter*innen, welche in den letzten Jahren nicht müde geworden sind, im alltäglichen Einsatz auch nach außen zu zeigen, dass sie sich nicht als „externe Dienstleister“, sondern als Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Museums begreifen.